Viele, viele Winzer hat der Bopparder Hamm schon gesehen. Ein jeder hat viel Mühe, Schweiß und Arbeit -Jahr für Jahr- in den steilen Schieferboden gesteckt um einen guten Ertrag und die ihm ganz eigene aromatische Qualität der Trauben nach Hause zu bringen.

Auch das Weingut Schneider arbeitet seit drei Generationen mit viel Herzblut daran aus dieser besonderen Lage im Mittelrheintal den besten Wein hervorzubringen.


Über uns von damals bis heute…

Den Ursprung der Liebe zum Weinanbau findet sich um 1700 in dem kleinen Ortsteil Engehöll (Oberwesel), wo die Familie Schneider -etwas später- eine gutbürgerliche Dorfschenke „Enghöller Weinstuben“ mit eigenen Weinen betrieb. Wie zu dieser Zeit üblich bewirtschaftete Nikolaus Schneider (*1860) nicht nur 0,5 ha Weinberg, sondern auch andere landwirtschaftliche Bereiche.

Durch die Erbteilung kam es dazu, dass einer der Söhne, Ludwig Schneider seinen Weinanbau nach Boppard am Rhein verlegte. Die Familie unterhielt zudem Obstgärten und errichtete eine eigene kleine Brennerei in der noch heute – einmal im Jahr – edle Bopparder Obstbrände und Trester produziert werden.

Jede Generation wuchs von Kindesbeinen an mit der harten Arbeit des Winzers auf und lernte von den Traditionen und Erfahrungen der Väter und Großväter das Handwerk von der Pike auf.

Als Otto-Josef Schneider, der älteste Sohn von vier Geschwistern, das Weingut nach dem Ableben seines Vaters übernahm, waren aus den ursprünglichen 0,5ha bereits zwei Hektar geworden.

Wie eine Weinrebe grub die Familie Schneider Ihre Wurzeln tief in Bopparder Boden und errichtete ein schönes Weingut mit der Schneiderlein Sektkellerei in der Kaiser-Otto-Str. 2, in der Otto-Josef Schneider bis heute jeden Tag seinem Sohn mit Rat und Tat zur Seite steht.

Die ganze Familie lebte mit vollem Einsatz im und für das Weingut. Die Mutter Christel im Verkauf, die Söhne Otto und Michael gingen dem Vater tatkräftig im Weinbau zur Hand, die Tochter Christiane war 1986 Weinkönigin von Boppard.

Michael Schneider kam 1966, als zweiter Sohn zur Welt und war schon als Kind „lieber mit dem Vater im Weinberg als in der Schule“. In Worms erlernte er bis 1984 sein Handwerk und übernahm 2004 das Weingut Schneider.

Heute hat das Weingut Michael Schneider über 9 Hektar Rebflächen. Auch die kommende Generation Yannick Schneider wurde bereits mit der Liebe zum Weinbau geboren und entschied sich aus eigenem Antrieb ebenfalls diesen außergewöhnlichen Beruf zu erlernen, was er 2017, mit nur 23 Jahren, mit dem Meistertitel als Weinbautechniker krönte.

Der Mut sich immer neuen Herausforderungen im Weinbau zu stellen und die Begeisterung und Liebe zum Wein wurde von Generation zu Generation weitergegeben und findet sich vom ersten Rebtrieb, bis zum letzten Schluck im Glas wieder.

Prost!